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Werner Burkhardt wurde 1921 in Leipzig geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt.
Nach dem Krieg kam er als Kantor an die Neustädter St. Johanniskirche in Hannover. Hier gründete er 1952 die Kantorei und wenig später die Gesellschaft der Musikfreunde. Mit dem Chor an St. Johannis führte er die großen Bach-Chorwerke Weihnachtsoratorium, Johannes-Passion und Matthäus-Passion auf, widmete sich aber auch bereits in den ersten Jahren seines Wirkens der zeitgenössischen Musik.
Studien Burkhardts zum Werk Felix Mendelssohn Bartholdys in Leipzig brachten ein bis dahin verschollenes Werk zutage: Werner Burkhardt entdeckte in einem Leipziger Notenarchiv das Te Deum von Mendelssohn Bartholdy und brachte es später in seiner Braunschweiger Zeit zur Uraufführung.

1968 wurde Burkhardt als Kantor und Kirchenmusikdirektor an St. Martini in Braunschweig berufen. Er gründete hier 1972 den Chor an St. Martini, später einen Jugendchor und die Gesellschaft der Freunde an St. Martini. Er führte die "Sonnabendmusiken" ein und unternahm mit seinem Chor Reisen ins Ausland, besonders häufig nach Schweden.
Das von ihm wiederentdeckte Te Deum von Mendelssohn Bartholdy führte er jetzt mit dem Chor an St. Martini auf. Neben den traditonellen Kirchenmusikwerken widmete sich Burkhardt weiter der Moderne, brachte die Uraufführungen der "Theatralischen Messe" von Dieter Salbert und das "Requiem" von Manfred Trojahn heraus.

Einen für die Kirchenmusik an St. Martini neuen Aspekt brachte Werner Burkhardt mit den szenischen Aufführungen am Kaiserdom zu Königslutter ein. Burkhardt betreute die Sommerfestspiele in Königslutter und führte dort 1983 zunächst Mozarts mit 10 Jahren geschriebenes Singspiel "Die Schuldigkeit des Ersten Gebots" auf (Musik aus dieser Aufführung finden Sie hier), 1987 folgte die szenische Realisation von Mendelssohns "Elias" (Musik).

Mit Bachs h-moll-Messe (Musik) verabschiedete sich Werner Burkhardt 1986 aus dem Amt als Kantor an St. Martini. Er übernahm nun einen Lehrauftrag für Chorleitung an der Universität Braunschweig. 1994 entdeckte er bei einer seinen zahlreichen Musikreisen durch Europa eine kostbare Orgel in dem kleinen Städtchen der früheren DDR Bühne. Durch unermüdliche Suche nach Sponsorenmittel gelang es Werner Burkhardt, diese Orgel wieder vollständig zu restaurieren.

Seit Feburar 2001 gibt es in Braunschweig eine neue Kammermusikreihe, die auf Werner Burkhardts Initiative hin entstanden ist: "Musik und Literatur" ist eine Reihe in der Braunschweiger "Dornse", die Musik - vorwiegend Streichquartette - und literarische Texte nach bestimmten Themen vereint. Die ersten vier Konzerte fanden im Frühjahr 2001 statt.

Kurz nach seinem Geburtstag verstarb Werner Burkhardt im August 2001 im Alter von 80 Jahren.

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